Der Film dokumentiert das Leben der „barfüßigen Diva“ Cesária Évora. Aus Solidarität mit den Armen in ihrem Land weigerte sich die Sängerin, auf der Bühne Schuhe zu tragen. Sie gilt als Königin der „Morna“, einer moll-lastigen Musikrichtung der Kapverden, in deren Melancholie sich die wechselvolle Geschichte der Inselkette spiegelt - Sklavenhandel und kulturelle Vermischung, Armut und Auswanderung.
Cesária Évora wuchs in extremer Armut auf der kleinen Insel São Vicente auf. Was sie liebte und was ihr Kraft gab, war das Singen. Sie tingelte durch die zahlreichen Kneipen in ihrer Heimat, bis sie mit siebenundvierzig Jahren in Lissabon den ersten großen Plattenvertrag erhielt. Zeit ihres Lebens kämpfte sie für ihr Recht auf ein freies, selbstbestimmtes Leben, was sie sich auch für ihre Landsleute erhoffte. Évora liebte es zu tanzen, zu rauchen, zu trinken, durchlebte aber auch immer wieder depressive Phasen. 2021 verstarb die großartige Sängerin in ihrer Heimat.
Mit seltenem Filmmaterial, Gesprächen mit Wegbegleiter*innen, eingerahmt von ihrer Musik, begleitet der Film Cesária Évora von ihrer Kindheit bis zu ihren großen Auftritten vor Tausenden von Fans in aller Welt.
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